Du bist richtig.

Neulich ist mir in einer Aufstellung ein Thema begegnet, das vermutlich einige kennen. Das Gefühl, nicht richtig zu sein.

In diesem Fall hieß der Satz: Vielleicht bin ich hier nicht richtig und bezog sich auf den Job einer Klientin, den sie eigentlich sehr mag. Trotzdem war da dieser nicht abzuschüttelnde Zweifel und führte dazu, dass sie nicht mehr die gewünschten Ergebnisse erzielte.

Aufgekommen ist der Zweifel in der Rückbetrachtung mit einer neuen Kollegin. Die ist längst wieder verschwunden, der Zweifel jedoch geblieben. Warum? Weil er viel älter ist. Die Situation hat ihn wieder angeregt – und der Klientin die Chance gegeben, ihn zu beleuchten.

Geführt hat er uns am Ende zur Mutter.🤷🏼‍♀️

Was passiert, wenn wir uns als Kinder nicht gesehen fühlen? Wir denken, es liegt an uns. Mit zwei oder drei Jahren haben wir nicht die Fähigkeiten, es auf die Situation der Mutter, des Vaters oder anderer wichtiger Bezugspersonen zurückzuführen. Was entstehen kann, ist das Gefühl: Ich bin nicht richtigIch bin falsch so wie ich binIch muss anders sein. Und so weiter.

Neben der Begegnung mit der Mutter, waren in dieser Aufstellungen zwei Aspekte besonders hilfreich. Zum einen hat die erwachsene Frau wieder übernommen. Auch in Beziehung zum kindlichen Anteil, der jetzt gesehen wurde. Zum anderen der schlichte Satz: Ich bin richtig.

Falls du dich also ab und zu irgendwie falsch fühlst, probiere den Satz doch mal aus: Ich bin richtig. Ich bin richtig, Ich bin richtig.

Ja, das bist du. Genau so, wie du bist.

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